Jetzt ist es sicher: Der Hochschulstandort Schneeberg bleibt erhalten. Für die Angewandte Kunst – eine Außenstelle der Westsächsischen Hochschule Zwickau – geht es weiter. Wie Staatsministerin Eva-Maria Stange (SPD) gestern bereits öffentlich bekundet hat, wird es auch keinen Stellenabbau im Hochschulbereich geben. Darüber freue ich mich sehr. Nicht zuletzt wurden die Weichen für den Verbleib des Fachbereichs in Schneeberg auch dadurch gestellt, dass Dekan Thomas Pöpper und ich im Januar Staatssekretär Uwe Gaul im Schneeberger Hochschulteil von der besonderen Qualität der Ausbildung an diesem Standort, der seit Jahrzehnten überregional einen hervorragenden Ruf besitzt, überzeugen konnten.
Die Lehrenden und internationalen Studierenden der Angewandten Kunst werden auch weiterhin beweisen, dass es sich bei ihrem Fachbereich eben nicht um eine „Nähstube“ oder „Drechselbude“ handelt, denn sie agieren seit Jahren im engen Bezug zur Wirtschaft – realisieren erfolgreich zahlreiche Gestaltungsaufträge für die Industrie. Auch aus diesem Grund sind laut Professor Pöpper die meisten Start-ups der Schneeberger Absolventen national und international nachhaltig am Markt tätig.
Nun gilt es, gemeinsam mit der Hochschule und der Stadt Schneeberg die Infrastruktur am Standort zu verbessern. Nachdem die Bestandsfrage geklärt ist, müssen wir jetzt nach geeigneten Fördermöglichkeiten suchen, um den Campus für Studierende und Einwohner attraktiver zu gestalten. Auf der Wunschliste ganz oben stehen eine neue soziale Mitte (Mensa) und eine moderne Bibliothek.