Die aktuell bekannt gewordenen Kürzungspläne der Erzgebirgssparkasse bilden einen dramatischen Einschnitt für den Alltag der hier lebenden Bevölkerung. Bislang markierten die Filialen für zahlreiche Menschen einen Kernbereich der Daseinsfürsorge in ihren Heimatgemeinden und Städten im Erzgebirge. Dies ist nun akut gefährdet.
Denn mit der Schließung von cirka 38 Filialen, d.h. knapp 40 Prozent der bisherigen Sparkassenfilialen ist eine wichtige Lebensader im Landkreis Erzgebirge bedroht. Gleichzeitig wird der Ausblutung des ländlichen Raums weiter Vorschub geleistet.
Den Verantwortlichen sollte ins Bewusstsein gerufen werden, dass die Sparkasse eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist und daher einen Versorgungsauftrag zu gewährleisten hat und nicht allein auf betriebswirtschaftliche Kennziffern fixiert sein darf.
Eine „zukunftsorientierte Ausrichtung der Erzgebirgssparkasse“, wie sie in den Worten des Vorstandsmitglieds Heike Smolinski angestrebt wird, aber dann allein auf Entlassungen und Schließungen beruht stößt auf unsere entschiedene Ablehnung.
Der SPD Kreisverband Erzgebirge und die Jusos Erzgebirge werden gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi diesen geplanten Maßnahmen engagiert entgegentreten.
Gerd Habenicht, Vorsitzender SPD Kreisvorstand Erzgebirge; Tobias Andrä, Vorsitzender Jusos Erzgebirge