Der 40jährige Falk Uhlig wurde in der vergangenen Sitzung des SPD Ortsvereins Großolbersdorf-Wolkenstein einstimmig als Bürgermeisterkandidat für Wolkenstein nominiert. Er ist als Diplomingenieur europaweit im Automobilbereich tätig, wohnt derzeit noch in Scharfenstein, ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
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Als wichtigstes Ziel für den Fall seiner Wahl formulierte der gebürtige Falkenbacher die Stärkung des Wir-Gefühls. Es gelte, das Zusammenwachsen der einzelnen Ortsteile weiter voranzutreiben. „Wolkenstein muss sich einig und selbstbewusst präsentieren, um als lebenswerte Stadt für Investoren und Familien attraktiv zu sein. Zudem wird nur ein starkes Wolkenstein ernst genommen, wenn es zukünftig um die Frage weiterer Gemeindefusionen geht“, gibt sich der Kandidat kämpferisch.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Falk Uhlig zunächst auf eine nachhaltige Einbeziehung der Gewerbetreibenden, denen er mit einem regelmäßigen Stammtisch ein unbürokratisches Forum anbieten will. „Ich sehe eine Stadtverwaltung als Dienstleistungsunternehmen für die Bürger und Leistungsträger der Stadt. Aus meiner jetzigen Tätigkeit in der freien Wirtschaft bin ich es gewöhnt, auf meine Kunden zuzugehen. Das will ich auch als Bürgermeister praktizieren!“
Als größte Herausforderung sieht Uhlig die Reaktion auf die demografische Entwicklung. Hierbei gelte es nicht nur, älteren Mitbürgern die Teilnahme am öffentlichem Leben und damit das Bleiben in ihrer angestammten Umgebung zu ermöglichen. Vielmehr muss sich Wolkenstein dem Wettbewerb um junge Familien stellen, um nicht in 20 Jahren die Grundschule schließen zu müssen. „Als berufstätige Eltern wissen wir, wie wichtig eine ausgewogene und flexible Kinderbetreuung ist. Die Stadt muss hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestmögliche Rahmenbedingungen für Familien schaffen. Dies beginnt mit den Öffnungszeiten der Kindertagesstätten, einer qualifizierten Ganztagsbetreuung sowie einer familienfreundlichen Gestaltung der kommunalen Freiflächen und endet bei der Förderung bürgerschaftlicher Eigeninitiative. Wenn es gelingt, die gute Verkehrsanbindung nach Chemnitz zu nutzen, die einzigartige Landschaft zu erhalten und exzellente soziale Bedingungen für alle Generationen anzubieten, hat Wolkenstein gute Chancen, junge Menschen nicht nur in der Region zu halten, sondern sich auch als attraktiver Standort für den Zuzug von Familien zu etablieren“, fügt Uhlig hinzu, der in Kürze mit seiner Familie nach Wolkenstein umziehen wird.