Bus- und Bahnunternehmen können ihre Vorhaben 2017 realisieren
Aue/Schwarzenberg/Annaberg-Buchholz. Buswendeschleifen, barrierefreie Haltestellen und Fahrgastunterstände, beispielsweise in Schwarzenberg, Stollberg und Großolbersdorf, können 2017 mit Fördermitteln des Landes Sachsen errichtet werden.
Der Freistaat wird die Gelder bewilligen, die Kommunen und Verkehrsunternehmen beantragt haben. Das ist gestern im Zusammenhang mit der Vorstellung des Landesinvestitionsprogramms im ÖPNV-Beirat bekannt geworden.
ÖPNV-Großprojekte, wie das Chemnitzer Modell, die durch Bundes- und Landesmittel finanziert werden, können so realisiert werden. Fortgeführt werden können des Weiteren die Baumaßnahmen an den Übergangsstellen zwischen Bus und Bahn in Aue sowie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Werdau.
„Ich bin vor allem stolz darauf, dass wir beim Aushandeln des neuen Haushaltsplans dafür sorgen konnten, dass das Erzgebirge nicht abgehängt wird. In unserer Region geht es vor allem darum, trotz sinkender Einwohnerzahlen auch künftig einen verlässlichen Öffentlichen Personennahverkehr zu gewährleisten“, so SPD-Landtagsabgeordnete Simone Lang.
Bei der zuständigen Bewilligungsbehörde gingen für 2017 aus ganz Sachsen Förderanträge in Höhe von insgesamt 130 Millionen Euro ein.
Allein für die Absicherung der Busbeförderung stehen in diesem Jahr mehr als 11,3 Millionen Euro bereit. Weitere fünf Millionen Euro sind für Investitionen in die Omnibusinfrastruktur vorgesehen. Hier erhalten zehn sächsische Nahverkehrsunternehmen auch Geld zum Anschaffen neuer Omnibusse für den Stadt- und Überlandverkehr. Für Betriebshöfe und Werkstätten fließen weitere neun Millionen Euro.
Foto: SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag | Julian Hoffmann