Zur Rückkehr von sechs Betrieben aus dem Bereich der Metall- und Elektroindustrie in den Geltungsbereich des Flächentarifvertrages in Sachsen-Anhalt sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Brangs: "Das ist ein wichtiger und richtiger Schritt für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Mitteldeutschland!“.
"Der Flächentarifvertrag wird für Betriebe zunehmend zum Qualitätssiegel. Gut ausgebildete Fachkräfte achten sehr genau auf verlässliche Arbeits- und Leistungsbedingungen. Nur wer dies bieten kann, wird sich im Kontext des demografischen Wandels in den nächsten Jahren am Markt behaupten können", so der Arbeitsmarktpolitiker. Eine gute Bezahlung und gut ausgebildete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind auch in Sachsen das Rückgrat unserer Wirtschaft. „Nur gute Tarifverträge schaffen Zukunft! Die Entwicklung in Sachsen-Anhalt ist eine schallende Ohrfeige für alle Befürworter einer Niedriglohnphilosophie für Ostdeutschland. Die Niedriglohnphilosophie bringt uns nicht weiter!“, wertet Stefan Brangs. „In diesem Zusammenhang fordere ich nun alle nicht tarifgebundenen Unternehmen auf, dem Beispiel aus Sachsen-Anhalt zu folgen und den Flächentarifvertrag zu übernehmen. Nur gutbezahlte Arbeitsplätze in Sachsen schützen uns vor der Abwanderung der gut ausgebildeten jungen Menschen“, so Brangs weiter. "Viele Fachkräfte, vor allem Ingenieure, werden nach ihrer Ausbildung oder ihrem Studienabschluss von Großunternehmen aus dem Westen abgeworben. Dem kann nur entgegengewirkt werden, wenn die Rahmenbedingungen in Sachsen attraktiver werden", so Brangs abschließend.